Fallstudie-NEA
UNITED STATES OF ARTS
• 2-malige Nominierung für Primetime-Emmy®-Awards als „Beste Dokumentarfilm- oder Reality-Serie (Kurze Form)“
• Nominierung als „Beste Digitalfilmserie“ durch die Producers Guild of America
Diese von der Kritik gefeierte 66-teilige Dokumentarfilmserie präsentiert die Vielfalt und Dynamik der schönen Künste in den Vereinigten Staaten und rückt die entscheidende Rolle ins Rampenlicht, welche dem NEA seit seiner Gründung vor mehr als 50 Jahren in jeder Ecke des Landes zufällt.
Eine enorme Produktion, deren Dreharbeiten sich über fast 2 Jahre und auf alle 55 US-Bundesstaaten und -Territorien an über 400 Drehorten erstreckten, vom Metropolitan Museum of Art der Stadt New York bis zu den Stränden von Guam. Mit Gary Sinise, Jeff Perry und Terry Kinney, den Gründern der Steppenwolf Theatre Company in Chicago, Robert Redford und dem Sundance Institute, dem American Film Institute, dem Walker Art Center in Minneapolis und dem Boston Ballet.
United States of Arts erkundet, auf welch vielfältige Weise die Kunst das Leben gewöhnlicher Amerikaner und Amerikanerinnen beeinflusst, von East St. Louis, wo Schulkinder über den Tanz Selbstdisziplin und Selbstachtung lernen, bis zu Mitgliedern der Los Angeles Street Symphony, die die Anwohner von Skid Row mit ihrem künstlerischen Schaffen inspirieren; von Maya Lin, Künstlerin und Gestalterin des Vietnam Veterans Memorial, bis zu der bahnbrechenden Partnerschaft zwischen dem NEA und dem US-Verteidigungsministerium, das sich die Macht der Kunst zunutze machte, um in den Streitkräften dienende Männer und Frauen nach ihrer Rückkehr aus Kriegszonen dabei zu helfen, die Folgen von Schädel-Hirn-Traumata und posttraumatischen Belastungsstörungen zu überwinden, und bis zu einer Lehrerin in Amerika.
Für dieses gigantische Unternehmen arbeiteten wir fast täglich zusammen mit dem NEA an der Einholung von Drehbuchgenehmigungen, am Schnitt und an der Lieferung.
Diese Filmserie erforderte eine gewissenhafte Vorproduktion zur Sicherstellung, dass wir an allen diesen Orten und mit allen diesen Menschen drehen konnten – und zwar unter strenger Einhaltung der Budget- und Zeitvorgaben für die Lieferung. Die Reihenfolge der Bundesstaaten für unsere Dreharbeiten wurde zu einem riesigen Puzzle, das wir langsam zusammenfügen mussten. Wir mussten uns nicht nur an die Wunschliste des NEA halten, sondern auch die Verfügbarkeit von Off-Sprechern und Interviewpartnern, Festivalzeiten, die Öffnungszeiten von Museen, Premieren und Eröffnungen sowie standortspezifische Bedenken berücksichtigen.
So erfuhren wir beispielsweite, dass wöchentlich nur ZWEI Flüge von und nach Amerikanisch-Samoa stattfinden. Infolge des Zeitunterschieds und der vor Ort verfügbaren Technik mussten wir unser Team mit dem Ziel einfliegen, das ganze Projekt mithilfe der örtlichen Kulturstiftung ohne große Vorbereitung zu entwickeln und zu drehen. Mobilfunk? Gibt es nicht! Internet? Erinnern Sie sich noch an Einwahlverbindungen? Wir entsandten die Präsidentin des Unternehmens höchstpersönlich, weil wir wussten, dass wir nur EINE Chance bekommen würden, um alles unter Dach und Fach zu bekommen. Das hieß aber auch, dass wir in dieser Woche auf unsere Drehbuchautorin/Regisseurin VERZICHTEN mussten, während wir in ihrer Abwesenheit 11 weitere Filme drehten.
Das Ganze war eine erstaunliche Reise, aber auch eine lebensverändernde Lektion zu der bedeutungsvollen Arbeit des NEA und der Situation der schönen Künste in unserem Land. Darüber hinaus war es aber auch eine Gelegenheit für alle Mitglieder des Teams. einige Jahre lang wirklich Freude an ihrer Arbeit zu empfinden und das Gefühl zu haben, einen echten Unterschied zu bewirken.